Zum Hauptinhalt springen

Auf den Spuren der Vereinsgeschichte

"De Pontons von Kölle sin jut!
Als wir die Pontons sahen, freuten sich alle Mann.
Wir machten uns auf zum Bergen und hatten Spaß daran.“

So ähnlich mag es geklungen haben, als die Vereinsgründer im Jahr 1921 an der Wuppermündung untergegangene Pontons einer ehemaligen Militärbadeanstalt aus Köln geborgen und in halsbrecherischer Weise in den Düsseldorfer Hafen „geflößt“ hatten *1

Zur Erinnerung an dieses Ereignis und damit an den Bau des ersten Bootshauses der FWF hatten wir im Sommerprogramm erstmalig eine „Pontongedächtnisfahrt“ ausgeschrieben. Am 14. Mai trafen sich dann 25 Mitglieder, um einen Teil der historischen Rheinstrecke zurückzulegen. Treffen war bereits um 9 Uhr früh, hatte sich der WDR doch kurzfristig angesagt. Ein Reporter würde uns in Hitdorf erwarten, um über das spektakuläre Ereignis zu berichten.

Anstelle von Pontons lief die „TITANIC“ - unser Mannschaftskanadier - vom Stapel. Im 1 km langen Hafenbecken bewegten wir uns anfangs nur recht mühevoll vorwärts. Die Mannschaft des 7er-Canadiers zweifelte schon, dass sie die Gesamtstrecke ohne körperliche Schäden überstehen würde. Doch im Hauptstrom angekommen ging es im Gleichtakt paddelnd erstaunlich flott weiter. Der andere Teil der Gruppe hatte mit seinen Einer- und Zweierbooten deutlich das Nachsehen.

Kurz vor 12 Uhr machten wir Pause in Zons, holten schnell die Handys hervor und konnten die WDR2- Nachrichten live verfolgen. Sie begannen mit „Bundeskanzler Scholz und dem Ukraine-Krieg...“ und gipfelten im Regionalteil in einen Bericht über unsere Jubiläumsfahrt.

Die Weiterfahrt endete, anders als damals, bereits bei Rheinkilometer 734 an unserem heutigen Bootshaus. Hier wurden wir von den Schlachtenbummlern und vielen Helfern gebührend empfangen. Der Grill war vorgeheizt, die Getränke gekühlt, Salate, Kuchen und sonstige Leckereien schnell aufgetischt. Die Party konnte steigen.

Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Die Teilnahme war groß und die Begeisterung ebenso.

Auch sonst so war viel los am Rhein, an diesem sonnigen Samstag.
Bei Monheim übte sich die Feuerwehr in Wasserweitspritzen und in Üdesheim erschallte die Musik eines Spielmannszuges weit über das Wasser.

*1 ein ausführlicher Bericht darüber ist der Chronik der FWF, die zum 100jährigen Jubiläum erstellt wurde, zu entnehmen.

Freude und Begeisterung im Vorfeld und während der Tour

Es war wieder richtig was los ...

beim Be- und Entladen,

Boote schleppen ...

... und fertig machen zur Abfahrt

Im Hafenbecken von Hitdorf ...

und unterwegs auf dem Rhein

Pause in Zons, ein schöner Platz unter schattigen Bäumen

Aufbruch zur 2. Etappe

Empfang am Bootshaus mit kulinarischen Köstlichkeiten für Gaumen und Auge.

Text: Erika B.
Bilder Erika B. und Michael R.