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Nachruf für Erich

in der Nacht vom 17. auf den 18. November ist unser Mitglied Erich Schepp im Alter von 86 Jahren verstorben.

Erich trat 1957 in unseren Verein ein. Er ging von Anfang an dem Leistungssport nach und gründete 1962 mit Rudi Ströhmann eine Wildwassergruppe, die an Wildwasser-Abfahrtsrennen teilnahm. Im laufe der Jahre ließen sich immer mehr junge Kanuten, vor allem aber junge Kanutinnen, von ihm begeistern, so dass sich nach und nach erste Erfolge und Siege einstellten. 1973 wurde der erste Deutsche Meistertitel bei den weiblichen Junioren errungen. Von da an ging es Schlag auf Schlag, so dass am Ende seiner Tätigkeit als Leiter und Trainer der Wildwassergruppe im Jahre 1992

6 Weltmeistertitel
7 Vizeweltmeisterschaften
1 Welt-Cup Sieg
3 Euro-Cup Siege
31 Deutsche Meistertitel
23 Deutsche Vizemeisterschaften und
13 dritte Plätze bei Deutschen Meisterschaften

zu Buche standen.

Stets an seiner Seite war in diesen Jahren seine geliebte Ehefrau Hermine, von der er immer total umsorgt wurde. Ihre Fürsorge war für alle so sichtbar, dass die Aktiven der Wildwassergruppe, als er einmal ohne seine Hermine zu einem Wettkampf anreiste, ihm einen Verbandskasten reichten, als er daran ging, sich selbst sein Frühstück zu bereiten.

Neben seiner Tätigkeit für den Wildwasser-Rennsport nahm Erich auch Aufgaben im erweiterten Vorstand wahr und brachte sich über Jahrzehnte sehr aktiv in Baumaßnahmen unseres Bootshauses ein.

Aber sein weiteres Schicksal hat ihm all dieses Engagement nicht gelohnt. Die letzten 3 Jahrzehnte seines Lebens waren geprägt von der langen Krankheit seiner Hermine und von eigenen Schicksalsschlägen und Krankheiten. Von all dem ist er nun erlöst und die FWF sind für die vielen Jahre, in denen er sich mit ganzer Hingabe und großem Erfolg dem Verein gewidmet hat, sehr, sehr dankbar. Erich Schepp hat den FWF in seiner aktiven Zeit in der Außenwirkung und in sportlicher Hinsicht große Anerkennung und Glanz verliehen.

Als Erich vor 1 ½ Jahren anlässlich der Feier zu unserem 100jährigen Jubiläum noch einmal unser Bootshaus aufsuchte, sagte er: „Das war mein Leben“.

So wird er allen, die ihn kannten und ihn in seiner aktiven Zeit erleben durften, in Erinnerung bleiben.

 

Der Vorstand